Trümmersuche

Trümmersuchhunde sind Spezialisten für die Suche nach verschütteten Personen

Erdbeben verursachen äußerst umfangreiche Schadenslagen mit dramatischen Folgen für die Bewohner der betroffenen Regionen. Ganze Orte gleichen einem einzigen Trümmerfeld, unter dem Schutt sind zahlreiche Menschen begraben. In diesen Situationen steht den Einsatzkräften und Hundeführern mit ihren spezialisierten Rettungshunden nur ein kurzes Zeitfenster für die Suche nach Überlebenden zur Verfügung.

Weitere Ursachen für den Einsturz von Gebäuden sind Gasexplosionen, eine mangelhafte Bauausführung, Stürme oder aufprallende Fahrzeuge. In allen Fällen ist es erforderlich, mehrere Teams mit Trümmerhunden in kürzester Zeit an der Schadensstelle einsetzen zu können.

Die Anforderungen an die Teams sind, aufgrund der unterschiedlichsten Situationen, extrem umfangreich.

Ausbildungsziele für den Trümmersuchhund:

  • – Zuverlässiges Auffinden und Anzeigen verschütteter Personen.
  • – Arbeit unter verschiedensten schwierigen Bedingungen.
  • – Sicheres Aufnehmen und Ausarbeiten geringer Witterung.
  • – Eigenständiges Annehmen und Erarbeiten unterschiedlicher Trümmerstrukturen.
  • – Lenkbarkeit des Hundes, um ihn gezielt in verschiedene Abschnitte zu schicken.
  • – Gehorsamkeit des Hundes, um ein Verlassen des Suchbereichs zu gewährleisten und ihn vor Gefahren zu schützen.

Ausbildung der Einsatzkräfte:

Zur Grundlagenausbildung aller Einsatzkräfte zählen die Bereiche Funken, Such- und Einsatztaktik, Trümmerkunde, Abseilen von Mensch und Hund sowie Gefahren im Einsatz. Ausserdem regelmäßige Kurse in Erster Hilfe bei Mensch und Hund.

Die Komplexität der Einsatzlagen, mögliche Gefahrensituationen und die damit verbundene Spezialisierung erfordern einen sehr hohen Ausbildungsstandard im Trümmerbereich. Für die Rettungshunde sowie Hundeführer, Einsatzhelfer, Gruppenleiter und Zugführer ist eine Aus- und Weiterbildung auf höchstem Niveau erforderlich, um für alle Lagen und Auslandseinsätze optimal vorbereitet zu sein.